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Krankheit, Sterben und Tod im Islam 09

24. September / 09:00 - 18:00

- Euro210

Viele Nichtmuslime (Mediziner und Pfleger von Notaufnahmen, Intensivstationen (ITS), Teams der palliativen Versorgung (AAPV/SAPV) und alle mit Arbeits- und Unternehmenssicherheit befassten Personen) sind oft unsicher, wie sie muslimische Patienten am Lebensende begleiten sollen, bzw. in der Situation mit An– und Zugehörige wertschätzend kommunizieren sollen, um gewalttätige Übergriffe zu verhindern.

Weil es seit vielen Jahren, in Fällen von indizierter Therapieänderung (Therapiezieländerung), immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen An- und Zugehörigen und Behandlern auf der ITS oder in der Notaufnahme gekommen ist, bieten wir dieses Seminar an.

Das Seminar bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, Unsicherheiten abzubauen, interkulturelle Kompetenzen zu stärken, Betroffenen Sicherheit zu geben sowie deeskalierend und auf Augenhöhe mit den An-und Zugehörigen zu kommunizieren.

Es werden konkrete Handlungsempfehlungen gegeben, die helfen, respektvoll und einfühlsam auf die Bedürfnisse von sterbenskranken Muslimen und deren Familien einzugehen, was erfahrungsgemäß zur Deeskalation mit den An– und Zugehörigen führt.

Dabei gehen wir auch auf häufige Missverständnisse ein und klären darüber auf, wie man mögliche Konflikte zwischen medizinischen Standards und religiösen Überzeugungen vermeiden kann.

Lernen von den Besten

Als Teilnehmerin und Teilnehmer werden Sie von vier namhaften Spezialisten und profunden Kennern der Materie durch den Tag begleitet.

Gönül Yerli

Islamische Religionspädagogin, Grund- und Aufbaukurs der katholischen Theologie (Domschule Würzburg) und Vizedirektorin der Islamischen Gemeinde Penzberg.

Nese Ebel

Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie Palliativ-Care-Fachkraft mit Zuwanderungsgeschichte. Die Leiterin der Fachstelle „Kultursensible Begleitung – Migration“ wird uns sehr detailliert, und mit sehr vielen Praxisbeispielen, in die Pflege- und Palliativ-Begleitung muslimischer Patienten einführen. Ein Schwerpunkt ist die wertschätzende Kommunikation mit An- und Zugehörigen im Fall der Therapiebegrenzung, um eine Eskalation z.B. auf der Intensivstation zu verhindern.

Imam Dr. Benjamin Idriz

Eine besondere Freude ist es, dass der bundesweit bekannte Imam an diesem Tag Zeit für uns hat, worauf sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen dürfen. Dr. Benjamin Idriz gilt als ein außergewöhnlich engagierter Imam im interreligiösen Dialog in Deutschland.

Ulrich Welzel

betriebliches Notfallmanagement, Notfallseelsorger, Betrieblicher Pflegelotse, Berater und Trainer Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, Ethikberater im Gesundheitswesen (Moderation  Klinisches Ethik-Konsil (KEK)), Prüfer für „Gesundheit im Voraus planen (GVP), Hospizbegleiter und Sanitäter.

Das Seminar richtet sich an alle Menschen, die mit muslimischen Kolleginnen und Kollegen arbeiten, an der medizinischen Versorgung von Muslimen beteiligt sind, und diese Versorgung in Übereinstimmung mit den religiösen Werten der Betroffenen gestalten möchten. Das gilt auch für Beraterinnen und Berater Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, die bei der Erstellung der Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht unterstützend tätig sein wollen.

Multidisziplinäre Gruppen

Von Beginn an setzen wir auf multidisziplinäre Teilnehmergruppen, wo die Teilnehmer aus unterschiedlichen Fachbereichen kommen, und sich sehr gut ergänzen.

  • Leitung Intensivstation
  • Leitung Notfallaufnahme
  • Hausärzte
  • Pflegedienstleitung
  • Pflegeheimleitung
  • Pflegestützpunktleiterinnen
  • Palliativmediziner
  • Krankenhausjuristen
  • Berufsbetreuer
  • Betreuungsrichter
  • Rettungskräfte
  • Personaler
  • Fachkräfte für Arbeitssicherheit
  • Unternehmenssicherheit
  • uvm.

Diese multidisziplinäre Zusammensetzung macht den Tag einmalig, weil viele Facetten ineinander greifen.

Inhalte:

  • Muslimisches Leben in Deutschland
  • Verständnis von Leben und Tod im Islam
  • Glauben an ein von Gott gegebenes Leben
  • Muslimische Patientenverfügung?
  • Bedeutung von religiösen Autoritäten
  • Pflege und Palliativ-Begleitung muslimischer Patienten
  • Gesundheit– und Krankheitsverständnis im Islam
  • Maßnahmen der Sterbebegleitung
  • Kommunikation mit Angehörigen
  • Herausforderung Therapieänderung
  • Deeskalationsvermeidung

Trainingsart

Präsenz-Training (ist nur in Penzberg möglich)

Zielsetzung

  • Tiefer Einblick in die palliative Versorgung muslimischer Mitbürger
  • Sichere Ansprache und Information von Ratsuchenden
  • Erweiterung Ihrer fachlichen Kompetenz und sofortiger Einsatz

Garantie:

30% Theorie und 70% Praxis können wir garantieren. Nach Trainingsende senden wir Ihnen das Ausbildungszertifikat und umfangreiche Unterlagen zu.

Dauer:

1 Tag

Ihre Investition:

210 € brutto

Reservieren Sie sich jetzt Ihren Platz:

Das Training ist auf 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt, um einen sehr guten internen Austausch zu gewährleisten.

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