Warum Notfallplanung und Notfallmanagement
Bei der Eskalation eines Zwischenfalls zu einem Notfall ist es entscheidend, alles zu unternehmen, um eine Krise oder Katastrophe zu verhindern. Ob es sich um einen schweren Arbeitsunfall, eine Gewalttat, eine unheilbare Erkrankung oder um den Tod eines Mitarbeiters handelt: In jedem Fall wird der empfundene Sicherheitsrahmen durchbrochen, Betroffene sind tief getroffen und die Handlungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft stark beeinträchtigt.
Ein schwerwiegendes Ereignis mit traumatischen Folgen kann unmittelbare Auswirkungen auf das Personal haben und die Unternehmensverantwortlichen an die Grenzen ihrer materiellen, physischen und psychischen Belastbarkeit bringen.
In diesen Situationen ist zum Beispiel die Gefährdungsbeurteilung zu überarbeiten.
Betriebliche Auswirkungen
Die meisten Notfallsituationen beeinträchtigen den betrieblichen Ablauf und können Mitarbeiter, die Umgebung und/oder die Natur gefährden.
Das Ignorieren von psychisch stark belastenden Situationen bei Mitarbeitern kann erhebliche Kosten für das Unternehmen verursachen, wie:
- Anstieg von Arbeitsunfällen
- Häufung von Fehlern und Qualitätsmängeln
- Störungen im Produktionsablauf
- Erhöhte Produktionsausfälle
- Zunahme von Konflikten
- Zunahme von Krankmeldungen und Fehlzeiten
- Kündigungen qualifizierter Mitarbeiter
- Kosten für Neueinstellungen und Einarbeitung
- Interne und externe Imageschäden
- und vieles mehr
All diese Faktoren sind Reaktionen auf fehlende Strukturen und führen unweigerlich zu erheblichen Konsequenzen für Betroffene, Mitarbeiter und das Unternehmen.
Entstehende Schäden können existenzielle Folgen und Vertrauensverlust bei Mitarbeitern, der Bevölkerung und Unternehmen nach sich ziehen. Daher sollten Unternehmer präventiv eine Notfallplanung entwickeln, nicht nur aus haftungsrechtlichen Gründen, sondern auch, um dieser gewaltigen Herausforderung gewachsen zu sein. Eine Möglichkeit ist ein Special Assistance Team (S.A.T.), also kollegiale Betreuung aufzubauen.
Elemente der Notfallplanung
Prävention= Vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung von Notfällen
Intervention= Lösungen zur Notfallbewältigung um im Fall der Fälle Schaden von Menschen, Umwelt und dem Unternehmen fernzuhalten.
Postvention= Analyse des Notfalls um Prävention und Interventionsmaßnahmen zu verbessern.
Die Implementierung eines betrieblichen Notfallmanagements (BNM) berücksichtigt die individuellen Gegebenheiten im Unternehmen. Hier einige zentrale Fragen, die Unternehmensverantwortliche, Personalleiter, Betriebsräte, Betriebsmediziner, Führungskräfte, BGM-Spezialisten, Sozialberater und Sicherheitsbeauftragte bewältigen müssen.
- Wie beeinflussen Notfälle, Verletzungen, Unfälle und Überfälle Ihre Arbeit und/oder Produktion?
- Wie gut ist unser Unternehmen auf Notfälle vorbereitet?
- Was erwarten Betroffene und Mitarbeiter von Unternehmen und Führungskräften?
- Wie verhält sich das Unternehmen in solchen Situationen angemessen?
- Wie gehen wir mit betroffenen Mitarbeitern um?
- Wer kommuniziert mit Betroffenen und Mitarbeitern über welche Kanäle?
- Was ist bei interner und externer Kommunikation zu beachten?
- Wie erhalten oder stellen wir die Arbeitsfähigkeit Betroffener wieder her?
- Wie unterstützen Führungskräfte Betroffene?
- Was ist nach Notfällen bei der psychischen Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen?
- Welche Netzwerke sollten im Vorfeld aufgebaut werden?
- und vieles mehr…
Wenn Sie mindestens drei Fragen nicht spontan beantworten können, zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir bieten professionelle Unterstützung bei der Lösung der oben genannten und vieler weiterer Fragen.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung empfehlen wir, sich bei der Auswahl von Spezialisten nur an hochqualifizierte Profis mit ausgezeichneten Referenzen zu wenden.
Fordern Sie unsere Checkliste an, die Ihnen bei der Auswahl Ihres Partners hilft. Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne die Checkliste „24 Kriterien für die Auswahl des Krisenmanagers ‚Betriebliches Notfallmanagement'“ zu.